Thailand 2018

Am Sonntag, 22.4.18 fliegen wir via Bangkok nach Chiang Mai im Norden Thailands und starten von dort aus unsere Reise. Wir werden diesen Reisebericht bereits während unserer Reise wie einen kleinen Blog führen. Je nach Internet Verfügbarkeit aktualisieren wir den Bericht immer wieder.

Thailand Fakten

  • Einwohnerzahl ca. 68’000’000
  • Fläche ca. 513’000 km2
  • Währung Baht (THB) Fr. 100 entsprechen zur Zeit ca. 3030 Baht
  • Zeitzone +5 Stunden zur Schweizer Zeit (Sommer)
  • Staatsform Erbmonarmchie
  • Staatsoberhaupt König Maha Vajiralongkorn
  • Religion 94% Buddhismus, 5% Muslime

 

23.4.18

Wir fliegen mit der Swiss LX 180 nach Bangkok und steigen um auf die PG 217. Der Flughafen Bangkok ist sehr gut organisiert, innert 40 Minuten haben wir die Immigration erledigt und stehen bereits am Abflug-Gate. Hier warten wir nun noch 2 Stunden auf den Flug.

Ankunft in Chiang Mai – Am Flughafen treffen wir nicht unseren Transfer-Guide. Nett, so heisst unser Guide für den Transfer wartet am Domestic Terminal und wir kommen am International Terminal an. Nach ca. 30 Minuten finden wir uns aber und er fährt uns zu unserem Hotel. Das Hotel Tamarind Village ist ein kleine Oase im lebhaften Zentrum von Chiang Mai.

Claudia und ich erkunden die nähere Umgebung und besichtigen bereits die ersten Tempel, während sich Arno ein kleines Schläfchen im Hotel gönnt. 

Unser erstes Nachtessen möchten wir in einem Restaurant Tipp aus dem Reiseführer einnehmen. Nach etwa 30 Minuten standen wir vor den geschlossen Türen des Aroon Rai Restaurants. Auf dem handgeschriebenen Zettel stand, dass es wieder ab dem 26.4. geöffnet hat. Wir beschlossen nach unseren Trekking zurück zu kommen und machten uns auf die Suche nach einem Ersatz. Und das ist in Chiang Mai nicht einfach, da es unzählige Möglichkeiten gibt. Wir entschliessen uns ein Tuk Tuk zu nehmen und nach Chinatown zu fahren. Das war der richtige Entscheid. Dort angekommen stechen uns auch direkt unzählige Marktstände ins Auge. Nur ein Paar Schritte vom Tuktuk entfernt beginnen wir bereits mit dem Abendessen. Wir gönnen uns zunächst eine scharfe Portion Sataj-Spiesschen, finden aber bei jedem neuen Stand etwas neues zum Ausprobieren.

Am Abend entscheiden wir uns noch unseren Guide „Nett“ per Whatsapp zu kontaktieren und den Ausflug auf die Tempelanlage Wat Phra Doi Suthep hoch über Chiang Mai zu buchen. Er bestätigt uns den Ausflug für morgen um 16.30.

24.4.18

Eigentlich wollten wir früh aufstehen um die drei grossen Tempel in Chiang Mai zu Fuss und mit einem TukTuk zu erkunden. Um 09.30 kommen wir aus dem Hotel und es ist bereits sehr heiss.

Es ist extrem eindrücklich durch die grossen Tempelanlagen zu laufen. Man entdeckt immer wieder Neues. Hier kann man nur die Bilder sprechen lassen. Zuerst gehen wir zum Wat Chiang Man, dieser befindet sich in nächster Nähe zu unserem Hotel. Anschliessend laufen wir zum Wat Chedi Luang, dieser befindet sich am Ende der Haupstrassen und ist extrem eindrücklich. Voraalen der alte Tempel in der Mitte der Anlage zieht einem in den Bann.

Um ca. 14.00 suchen wir uns ein Restaurant für das Mittagessen. Wir haben Glück – Ein kleines Restaurant gleich beim Tempel. Es ist etwas versteckt und wir essen sehr gut thailändisches Essen.

Im Hotel können wir uns kurz erfrischen bis „Nett“ auch bereits wieder (wie immer sehr pünktlich) an der Reception auf uns wartet. Wir fahren mit ihm zum Wat Phra Doi Suthep. Während der 40-minütigen Fahrt erfahren im Gespräch mit ihm so einiges über sein Leben und über Chiang Mai. Wir erfahren von ihm auch, dass es besser ist am Abend diesen Tempel zu besuchen, da um ca. 18.00 Uhr immer eine kleine Zeremonie abgehalten wird und die Touristenbusse bereits wieder weg sind. Unser Van hält vor der grossen Treppe die mit 309 Stufen zum Tempel führt. Kaum sind wir oben angekommen beginnt es zu regnen und ein Gewitter bricht los. Das Licht und das Gewitter ergeben eine einmalige Stimmung. Beim Gebet der Mönche dürfen wir sogar anwesend sein.

25.4.18

Dies ist der Tag an dem unsere 4-tägige Trekking Tour zu den Bergstämmen beginnt.

Um 09.00 Uhr werden wir von unseren neuen Führern im Hotel abgeholt. Nach dem Checkout im Hotel können wir unsere Koffer im Hotel deponieren. AJ ist unser deutsch sprechender Guide und Chatoo ist der einheimische Guide. Er ist in den Bergen aufgewachsen und spricht die Sprache der Bergstämme. Zu unserer Überraschung sind wir die Einzigen in der Gruppe – also eine private Gruppe!!!

Im offenen Pickup geht es zuerst zur Touristenpolizei, die für uns die Permit austellt. Diese wird aber nicht einfach ausgestellt. Wir erhalten auch gleich einen kleinen Vortrag wie man sich verhalten soll und was der Unterschied zwischen der Touristen- und normalen Polizei ist und alles in perfektem Englisch.

Danach gehts los und wir fahren ca. 40 Minuten in den Norden. Unterwegs kauft Chatoo immer wieder ein, da er am Abend für uns kochen wird. Plötzlich hält der Fahrer an, unser Startpunkt ist erreicht. Wir haben einen kleinen Tagesrucksack mit Ersatzwäsche und Wasser gepackt und erhalten nun noch  einen kleinen Korb mit Essen, Chicken und Reis eingepackt in Blätter. Den Korb hängen wir irgendwo an den Rucksack. Wir sehen aus wie Schweizer Pilzsammler …

Unterwegs erklären uns unsere beiden Führer immer wieder interessante Fakten über die Tier- und Pflanzenwelt Thailands. Der Dschungel liefert zwar Schatten, aber die Aprilhitze und der steile Aufstieg bringen uns gewaltig zum Schwitzen. Der erfahrene Guide Chatoo macht im richtigen Moment immer wieder kleine Pausen, meistens am Bach. Sein Wissen über die regionalen Gegebenheiten, Kultur, Land und Leute erstaunt uns sehr. Unser 2. Guide (AJ), der sehr gut und akzentfrei Deutsch spricht (nach 6monatigem Intensivkurs in einer Sprachschule in Chiang Mai gelernt) macht das Schlusslicht. Auch er überascht uns mit seinen fundierten Kenntnissen.Wir sehen unglaublich viele Pflanzen, essen süsse Bananen und Papayas direkt vom Baum und erhalten auch Hintergrundinformationen vom Leben der Thais und der Bergvölker. Als wir auf dem Wege eine kleine Baby-Tarantel sahen, erzählt uns Chatoo, dass die Einheimischen diese fangen und in die die Höhlen von den Kobras lassen um die Kobras zu töten. Den die Kobras beissen vielfach die Wasserbüffel der Bauern und sind für diese eine Plage. Was mich überrascht, ist dass die Tarantel den Kampf gegen einen Kobra gewinnt. Sie ist schnell und und läuft unter dem Kopf der Kobra durch und beisst sie. Das Gift wirkt in einigen Stunden.

Bei der Ankunft im ersten Bergdorf ist man eher etwas enttäuscht da die Enwohner den ganzen Plastikmüll einfach vor die Hütte werfen. Dieses Problem diskutieren wir dann mit unseren Führern am einem Tisch mitten im Dorf. Umgeben von einigen scheuen aber doch interessierten Kindern und Erwachsenen erklären Sie uns, dass die Bergdörfer keine Ahnung haben wo sie mit diesen Plastik hin sollen. Sie sind sich gewöhnt den normalen Müll einfach unter oder vor das Haus zu werfen und die Natur macht den Rest. Chatoo erzählt uns das zum Beispiel das nächste Dorf schöner aussieht, das die Bewohner den Plastikmüll wenigsten an einigen Orten sammeln. Dies ist sicher eines der nächsten Probleme, welches die Regierung angehen muss.

Der strengste Teil unserer total 4,5 Stunden langen Wanderungen liegt hinter uns. Wir laufen nun auf etwa der gleichen Höhe in 30 Minuten zum nächsten Dorf, wo wir auch übernachten werden.

Wir kommen in der Lahu-Lodge an. Unsere Zimmer sind in einer wunderschönen auf Stelzen gebauten grossen Hütte mit einer grandiosen Aussicht. Diese Hütte ist genau gleich gebaut wie die der Einhemischen. Man traut sich kaum auf die Terrasse, da der Boden aus gespaltenen Bambus ist und man das Gefühl hat, man breche durch. Schlussendlich liegen wir aber auf Liegenmatten und geniessen die grandiose Aussicht. Kaum haben wir unser Zimmer bezogen, zieht ein Gewitter heran. Es giesst wie aus Kübel, die Blitze zucken im Minutentakt und der Donner lässt manchmal den Boden erzittern. Eines unserer Zimmer ist undicht und auf der Matraze bildet sich ein See … Der Besitzer richtet uns ein anderes Zimmer ein.

Chatoo kocht uns auf traditionelle Art das Abendessen, welches wir mit unseren Führern im Kerzenlicht in der Küche am Boden einnehmen. Es ist eindrücklich was er uns in einem Wok auf der Feuerstelle hinzaubert und das noch bei einer stockdunklen Küche. Chicken Curry, Pork-Curry, Gemüse und Fisch …

Nach dem Essen sitzen wir zu Fünft auf der Terrasse. Im Schein der zwei Kerzen erzählt uns Chatoo Geschichten als der Opium Handel in Nordthailand florierte.

Müde, erschöpft und von den vielen Eindrücken fast erschlagen, fallen wir ins Bett.

26.4.18

Kikerikiiiii……kikerikiiii – wir werden vom Dorfhahn geweckt. In unserem lauschigen Zimmer ist es noch dunkel, aber durch die Ritzen der Bamboowand und des Strohdaches, sieht man, dass es draussen hell ist. Wundrig, wie spät es wohl sein mag, öffne ich die Zimmertüre und draussen geht, über den gegenüberliegenden Bergseite, wo das Lahudorf liegt, gerade die leicht rot gefärbte Sonne auf. Ein Blick aufs Handy und …oh Freude: erst 6 Uhr und gerne aufgestanden! Wir freuen uns, ein vielseitiges Tagesprogramm erwartet uns. Nach einem von Tschatu, sehr lecker zubereiteten Frühstück machen wir uns auf den Weg. Im Gegesatz zum gestrigen Dorf ist dieses Lahu Dorf Kup Cap sehr sauber. Das vom König vor 40 Jahren in die Wege geleitete Programm, dass die Bergstämme Nordthailands Selbstversorger sein sollen und kein Opium mehr anpflanzen dürfen, trägt Früchte. Jede Familie hat einige Tiere (Hühner plus ev. Schweine und Kühe) und rund ums Haus Bäume mit Früchten, sowie ein Garten mit Gemüse. 

Nun beginnt der Abstieg zum Wasserfall. Wir folgen unserem Führer den steilen Weg herunter. Inklusive Schwitzen und interessanten Anekdoten erreichen wir nach ca. 1 1/2 h einen 20 m hohen Wasserfall. Die Gruppe vor uns, stürzt sich sofort uns kühle Wasser. Wir geniessen unsere kurze Pause und an diesem herrlich erfrischenden Platz und weiter geht es. Über Stock und Stein führt ein angenehmer Weg ca. 1 h dem Bach entlang zu unserem nächsten Highlight: River Raftig! Wir erhalten Live West, Helm und eine kurze und sehr gute Anleitung von unserem Bootsführer und es kann losgehen. Wir sind ein gutes Team und Giorgo führt das Boot sicher durch das meistens sanfte Gewässer. Zwei, drei Stellen sind abenteuerlich, aber leicht zu meistern und nach 2 x Karusell und Wasserschlacht mit einem Boot voller Chinesen erreichen wir fröhlich unseren Ausstiegsort. Ah noch kurz… auf der Bootsfahrt sehen wir am Ufer einige Male Elefanten. An einem Ort sind sogar 3 Elefanten im Wasser und werden vergnügt von Touristen mit Einheimischer Begleitung gewaschen. 

Nach dem von der Lisu Lodge organisierte Mittagessen und kurzer Fahrt geht es zum nächsten Highligt. Wir besichtigen eine Teeplantage. Vor 40 Jahren, ebenfalls ein Projekt vom König, wurde im Norden Thailands begonnen Tee anzupflanzen. Da dass Wissen fehlte, holten sie Fachleute aus Indien (Darjeeling) und … Dies und viele weitere Informationen über die Teepflanze erhalten wir von Charly, der seit 2 Jahren auf dieser Plantage arbeitet. Wir können zusehen (und riechen) wie Zitronengrass und Grüntee geröstet wird. Die von uns gepflückten Blätter für den Grüntee (wie wir lernen nur die zwei obersten jungen Blätter), werden danach geröstet, massiert und wieder geröstet. Den Tee den wir danach probieren dürfen, trinken wir nun viel bewusster und geniessen das köstliche, intensive Aroma.  

Ein Besuch eines Dorfes der Accra (ein weiterer von 7 Bergstämmen) mit Teezeremonie bei einer traditionell gekleideten Accra und interessanten Berichten aus deren Leben rundet das Programm ab. 

Der krönende Abschluss ist dann die LISU LODGE.

 

27.4.2018

Das wird am Morgen früh um 8.00 Uhr auf der Terrasse von unserem Haus serviert. Wir essen thai-typisch auf dem Boden nur mit einem kleinen Tisch. Wir fühlen uns wie Könige. Um 08.40 Uhr holen uns die Guides ab und wir spazieren zusammen durch das Lishu Dorf, welches gleich neben der Lodge liegt. Wie immer erfahren wir während dem Laufen unzählige und interessante Fakten. Wir besuchen noch das Haus des Dorfschamanen. Leider treffen wir ihn nicht an. Wahrscheinlich macht er gerade Hausbesuche.

Wir fahren anschliessend in Richtung Kamu Lanna. In einem typischen Karen-Dorf startet unsere nächste Wanderung. Die nächsten 6 km laufen wir zwischen Berge hindurch Richtung Lodge zum nächsten Dorf. Es ist ein Lahu-Dorf. Heute sind alle Einwohner Farmer, früher waren sie Jäger und ganz früher sogar noch Kannibalen.

Unterwegs erleben wir, wie die Bauern Ihre steilen Felder für die Regenzeit vorbereiten. Sie schneiden alles Grünzeug und lassen es liegen. Anschliessend zünden sie das Stroh an und lassen das Feuer den Rest machen. Es ist fazinierend zu sehen wie sie Ihre Arbeit in dieser Hitze und in diesem unwegsamen Gelände erledigen. Übrigens sind meistens die Frauen auf dem Feld.

Mit unseren Chauffeur fahren wir nun zu unserer nächsten Unterkunft. Als erstes erhalten sofort ein erholsame Thai-Massage, die unsere maldredierten Muskeln lösen sollte. Anschliessend besuchen wir den Kochkurs und wir kochen uns unsere eigenes Nachtessen – Zitronengrassuppe und Thaicurry. Mmmmmmmh.

28.4.18

Um 5.30 ist Tagwache und bereits um 06.00 fahren wir mit einem klapprigen Thai Damenvelo zum örtlichen Markt im Dorf. Es lohnt sich so früh aufzustehen und mit dem Velo auf flachen Wegen durch die Reisplantagen und Kaffee süssen Creme obendrauf. Ähnlich unseren Milchreis. Wir fahren weiter in die Provinzhauptstadt zu einem grösseren Markt und trinken dort an einem Marktstand unseren Kaffee oder Tee. Hier erhält man alle Art von Gewürzen und Kräutern. Im Markt gibt es auch einen Fischmarkt.

Pünktlich um 09.00 Uhr sind wir wieder in der Lodge zum Frühstück um dann auch gleich danach am Barbeque Kurs teilzunehmen. Das Chicken und den Salat den wir da selber zu bereiten müssen (dürfen) wir zum Lunch selber essen. Cool …

Um 14.00 geht es leider schon wieder zurück nach Chiang Mai. Im Tamarind Village angekommen, verabschieden wir uns von Chatoo und AJ. Wir waren 4 Tage auf der Tour zusammen und haben doch einiges erlebt, daher fällt uns der Abschied so schwer. 

29.4.18

Unser letzter Tag in Chiang Mai. Wir schlafen etwas aus und machen uns um 9 Uhr auf den Weg zum Wat Chiang Man Tempel. Wie immer sehr beeindruckend, über die Mittagszeit aber doch viel zu heiss. Wir entschliessen uns ein TukTuk zu nehmen und zu „unserem“ Mangoladen zu fahren um dort ein kleines Mitagessen einzunehmen.

Pünktlich um 14 Uhr holt uns der Shuttlebus an der Reception vom Tamarind Village ab für den Ausflug in Shopping Center „Central Festival“. Diese Shopping Mall ist für uns doch etwas ernüchternd, da die Preise gleich hoch sind wie bei uns in der Schweiz. Wie können sich das die Thais leisten?

Jeden Sonntagabend ist der berühmte Night Bazar von Chiang Mai. Die grosse Strasse direkt vor unserem Hotel führt quer von Ost nach West durch die Altstadt und ist für eben diesen Night Bazar komplett gesperrt. Es ist unglaublich woher all die Leute kommen. Die Strasse ist mit Ständen und Besucher komplett überfüllt und es ist ein unbeschreibliches Ambiente. Die Thai’s kommen für diese Sonntagsmarkt extra aus Bangkok und auch Chinesen planen ihre Ferien auf diesen Markt Tag. Dieser Markt ist ein „must“ für alle die an einem Sonntag in Chiang Mai sind. Hier gibt es alles was das Herz begehrt.

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Um 18 Uhr verstummen die Lautsprecher der gesamte Markt verstummt und bleibt stehen. Die Touristen laufen noch einige Meter, bis ihnen bewusst wird, das etwas anders ist. Es erklingt die thailändische Hymne – einige Thai‘s singen leise mit, andere verharren einfach – nach gefühlten 30 Minuten ist der Spuk vorbei uns es geht an dem Punkt weiter, wo vorher alles gestoppt hat.

30.4.18

Heute ist unser Transfertag nach Bangkok. Wir treffen Laura am Flughafen in Bangkok. Um 13.00 beziehen wir unsere Zimmer und entschliessen uns den ersten Nachmittag mit Laura locker anzugehen und einfach mal zu shoppen. Als erstes erkunden wir die Mall Terminal 21 und danach die bekannte MBK. Terminal 21 hat wunderschönes Konzept. Jeder Stock hat sein eigenes Thema wie zum Beispiel Hollywood, London oder Türkei und ist auch demensprechend mit viel Geschmack eingerichtet. Ein Shoppingerlebnis welches Claudia und Laura auf der Etage Türkei voll geniessen.

1.5.18

Heute stehen der Königspalast, Wat Phra Kaeo, Wat Arun und Wat Pho auf dem Programm. Der Plan war früh zum Königspalast zu fahren um dem grossen Ansturm der Chinesen zu umgehen. Bis alle parat sind, dauert es immer ein wenig. Aber was soll’s, wir sind ja in den Ferien. Wir fahren mit Hochbahn (einmal umsteigen am Siam Square) zum Fluss und von dort nehmen wir die öffentlichen Bootsverbindung nach Tha Chang. Die Bootsfahrt mit den Einheimischen ist wirklich empfehlenswert und extrem günstig (16 Baht – 50 Rp.) für eine Fahrt, egal wie lange. Bei der Ankunft herrscht ein grosses Bohuwabohu mit vielen Ständen. Wie bei allen Sehenswürdigkeiten werden wir auch gleich angesprochen. Wie immer freundlich Nein sagen und weitergehen. Beim Eingang merken wir, wie wichtig es gewesen wäre, früh hier zu sein. Unzählige Busse entleeren ab ca. 09.30 Uhr am morgen ihre mehrheitlich chinesischen Touristen vor den Toren des Königpalastes und alle strömen gleichzeitig in den Palast. Wichtig – unbedingt ganz früh da sein.

Wir schlagen uns aber trotzdem durch und geniessen es manchmal sogar dem Treiben einfach zuzusehen. Der Königspalast und sein Tempelanlage sind übrigens absolut empfehlenswert.

Langsam wir es zu heiss und wir entschliessen uns vor den anderen Tempel irgendwo das Mittagessen einzunehmen. Beim Ausgang nehmen wir ein TukTuk und fahren auf Empfehlung des Fahrers für 100 Baht zu einem Fischrestaurant in Chinatown. Diese Taktik ist nicht immer die beste, wir hatten aber sehr Glück und landeten in einem sauberen Restaurant mitten in Chinatown direkt am Fluss auf einer Terrasse mit schöner Aussicht und kühlendem Wind. Nach dem guten Essen fahren wir wieder mit dem öffentlichen Boot zum Wat Arun. Dieser liegt gegenüber des Königspalastes auf der anderen Flusseite. Nicht zu übersehen ist die riesige Pagode, die mit ca. 60 Meter alles überstrahlt.

Anschliessend nehmen wir die Fähre auf die andere Flusseite um zum Abschluss noch den Wat Pho zu besichtigen. Der grösste und älteste Tempel Bangkoks ist ein Highlight. Dies aber wahrscheinlich auch weil es bereits 17.00 Uhr ist und die Touristenmasse wieder in die Busse gestiegen ist. Es ist traumhaft ruhig und man kann den Tempel und sein Kraft richtig aufsaugen. Hier kann man auch den 46 m langen und 15 m hohen ruhenden Buddha besichtigen – fazinierend. Das nahende Gewitter mit den bedrohlich wirkenden, dunkeln Wolken passt perfekt zum Ambiente.

Abendessen im Hotel Rembrandt – Ital. Restaurend da Vincci – ein Tipp – man ist sehr gut italienisch. Der Pizzaiolo ist ein Italiener aus Rimini, der seit ca. 7 Jahren in Thailand lebt.

2.5.18

Eigentlich wollten wir in den Lumpini Park und dort mal so richtig entspannen. Die Thai‘s reagieren immer so, als sei der Park der schönste überhaupt und so freuen wir uns sehr darauf. Als wir jedoch im Park ankamen, waren wir doch etwas enttäuscht. Der Park wirkt etwas vernachlässigt und nicht so sauber. Da es Arno nicht so gut geht und es sehr heiss ist, entschliessen wir uns zurück zum Hotel zu gehen. Claudia und Laura gehen noch kurz im Terminal 21 etwas shoppen.

3.5.18

Heute startet unser River Kwai Abenteuer. 

Um 6.30 erwartet uns der aufgestellte Führer an der Reception. Im geräumigen Minibus fahren wir zum Bahnhof Topin. Leider haben wir den Namen unseres Begleiters vergessen, wir nennen ihn hier „Happy“ denn er ist immer lustig und fröhlich. Wie wir auf dem Transfer zum Bahnhof Bangkok „Tophin“ erfahren, spricht er sehr gut deutsch, weiss viel über Land und Leute und die Gegend und wird uns sogar während der ganzen Fahrt bis nach Namtok begleiten. Dieser Regionalzug nach Kananchapuri verkehrt regelmässig und es gibt nur 3.Klasse Wagen, die aber absolut ok sind. Es hat genug Platz und kein Gedränge. Da wir das ganze Gepäck für 3 Wochen dabei haben, sind wir froh um genug Platz oberhalb der Sitze, wo wir dieses gut verstauen können. Die Fahrt geht mit 20 Min. Verspätung los. Alle Fenster und Türen zwischen den Wagen sind geöffnet. Der Fahrtwind ist in dieser Hitze sehr willkommen und macht das Fahren angenehm, wenn auch etwas laut. Währen die Landschaft vorbeizieht, erklärt uns „Happy“ jeweils was wir sehen: Rohrzuckerplantagen, Reisfelder, Bananenplantagen, …mantiok, viele Tempel. Von der flachen Gegend kommen wir bald in eine wunderschöne, üppig grüne hüglige Gegend. Auf dem einen oder anderen Hügel steht ein Tempel, einer davon für Damen zum Meditieren wie Happy ausführte. In Kanchanaburi steigen viele Leute ein und jeder Platz wird besetzt und manche stehen auch. Wir sind von einer lustigen Gruppe Thais umgeben, die einen Tagesausflug in diese herrliche Gegend machen. Happy informiert uns jeweils frühzeitig, auf welcher Seite, welche Attraktionen zu sehen sind. Denn alles geht sehr schnell und wir sind froh, dass wir rechtzeitig die Kameras bereit haben: wir befinden uns auf der sogenannten „Todesbahn“ und staunen…einfach eindrücklich, danach eine Höhle und dann die berühmte River Kwai Brücke. Bald erreichen wir mit vielen neuen Eindrücken unser Ziel: Namtok. Hier verlässt uns Happy (er fährt mit der Bahn wieder zurück nach BKK) und wir werden von der River Lodge – von At und Lot abgeholt. Mit dem Pickup fahren wir zu einem herrlich gelegenen Ausflugsrestaurant und dann zum Museum und zur Strecke des Hellfire Passes, wo wir einen Teil zu Fuss der Strecke entlang laufen können. Da wir vor der Reise den Film Railway Man gesehen haben, verstehen wir besser unter welchen Bedingungen diese Bahnlinie erbaut wurde. Danach geht es mit dem Pickup weiter zur absolut unvergleichbaren und traumhaft gelegenen River Side Lodge.

4.5.18

Am Morgen früh fahren wir mit dem Fahrrad zu einem Tempel, der auf der anderen Seite des Flusses etwas oberhalb des Ufers liegt. Über eine schmale Hängebrücke gelangen wir auf die andere Seite. Unser junge Guide stammt auch von den Mon People ab. Er erzählt einiges über sein Volk und auch dass die Brücke relativ neu ist. Davor mussten die Leute mühsam mit einer kleinen Fähre über den Fluss fahren.

Auf der Rückfahrt zum Camp halten wir noch bei einer Korbmacher-Familie an. Die gesamte Familie flechtet aus Bambus grosse Körbe für die einheimische Stadtbevölkerung, die extra wegen der billigen Körbe hierher fahren. Ein Korb mit einem Durchmesser von 80-100 cm kostet hier nur ca. 30-50 Baht (1-2 Fr. ). Eine Person fertigt etwa 7-10 dieser grossen Körbe pro Tag an.

Zurück in der Lodge ist das Frühstücksbuffet bereit und wir geniessen es in vollen Zügen. Gleich danach heisst es bereits wieder Abschied von diesem kleinen Fleck Paradies zu nehmen. Wir fahren 2.5 Stunden mit dem Kanu zu zweit den River Kwai runter. Es ist absolut traumhaft in der Morgensonne  bis zu unserer nächsten Lodge, der Jungle Raft, ein auf dem Fluss schwimmendes Paradies. Als wir um den Flussbogen die ersten Bungalows sehen, sagt Claudia „… bitte lass dies unsere Lodge sein, es ist so schön …“. Und tatsächlich, unser Guide legt mit seinem Kajak hier an.

Die Jungle Raft Lodge – eine schwimmende Lodge – nein, ein Paradies, ohne Strom. Die Terrassen vor den Zimmern sind wunderschön mit Pflanzen dekoriert und laden zum Verweilen ein. Alle stürzen sich auf die Hängematten. Am Abend werden Öllampen in den Zimmern verteilt. Ein einmaliges, unbezahlbares Erlebnis ….! Am Nachmittag steht der Besuch eines Mon Dorfes auf dem Programm.

Das Abendessen wird in der Mitte der Anlage im Restaurant serviert. Man bekommt Reis und drei verschiedene Gerichte auf den Tisch serviert. Eines davon ist scharf, eines mit Gemüse und noch ein drittes sweet and sour.

5.5.18

Transfer mit Longtailboat und Minivan via River Kwaibrücke und der grössten Pagode nach Bangkok zum Flughafen.

Ankunft in Koh Samui

6.5.18

Erster Relax- und Beachtag in Koh Samui

7.5.18

Zweiter Relax- und Beachtag in Koh Samui

Am Abend fahren wir mit dem Hotel Taxi nach Chaweng und schlender etwas durch das Zentrum. MAn kann nur vermuten was hier in der Hochsaison abgeht. Jetzt in der Lowseason ist es recht angenehm ruhig. Nach dem Nachtessen nehmen wir eines der zahlreichen Sammeltaxis um wieder in unser Paradies zu gelangen.

8.5.18

Wir gehen zu unserer erste Anprobe von unseren massgeschneiderten Anzügen nach Lamai. Mittagessen nach einem kurzen Strandspaziergang an der Lamaibeach. Als wir vor 29 Jahren hier waren gab es viel mehr Palmen und viel weniger Gebäude. Von damals einigen Hütten am Strand wurden unzählige Hotels, Shops und Discos in bis zu 5 Reihen hinter den Strand. Doch ist man am Strand, ist es einwenig wie früher – ruhiger. Chaweng ist natürlich nochmals um einige grösser.

Zurück im Hotel buchen wir für Freitag den 11.5. unseren Schnorcheltrip auf dem hoteleigenen Holzboot auf eine kleine Nachbarinsel (Kosten 2‘250 Baht pro Person / ca. Fr. 69.00). In unserem Zimmer angekommen, staunen wir wie die Hotelcrew inkl. der Küchencrew den Strand vor dem Hotel reinigt. Mit viel Elan wischen sie das Seegras und die kleineren Steine zusammen und beladen damit ein Kajak. Einer padelt nun mit dem Kajak an den äusseren Rand des Riffes und wirft den natürlichen „Abfall“ wieder ins Meer. Sehr einfach und effizient. Den Rest des Tages relaxen wir in der Hotelanlage.

9.5.18

Ab 11.00 Uhr haben wir uns einen Mietwagen (Toyote Fortuna 4WD für 3‘300 Baht) für einen Tag gemietet um die Insel zu umrunden. Zu Beginn fahren wir vom Hotel südwärts zu unserem ersten etwas skurilen Ziel – ein toter, mumifizierter Mönch in einem Glaskasten – im Wat Khunaram. Der Mönch ist mit 76 Jahren während seiner Meditation gestorben. Ohne irgend ein Zutun von aussen ist der Körper aber nicht verwest, sondern mumifiziert. Seine Haare und Nägel wachsen aber weiter und müssen von den Mönchen regelmässig geschnitten werden. Zahlreiche internationale Ärzte und Wissenschaftler haben den Mönch untersucht und haben für dieses Phänomen keine Erklärung. Nun sitzt er da in seinem Glaskasten mit einer Sonnenbrille. Diese dient wahrscheinlich dazu, dass er nicht allzu furchteinflössend wirkt.

Ganz in der Nähe ist die Abzweigung zum Magical Garden mit einer grandiosen Aussicht über die Insel. Wir fahren also durch den Dschungel den Berg hinauf. Thai-typisch ist nicht an jeder Verzweigung ein Schild angebracht. So erwischen wir zweimal genau die falschen Abzweigungen. Als die Wege enger und schlussendlich unpassierbar waren, mussten wir umkehren. Den Spuren am Boden zu schliessen, waren wir sicher nicht die Einzigen. Zuoberst angekommen, eröffnet sich uns ein grandioser Rundblick. Und der Magical Garden ist wirklich sehenswert. Im Urwald an einem idylischen Bach ist von menschenhand ein kleines, verträumtes Fantasieland zahlreichen Figuren entstanden.

Unten an der Hauptstrasse angekommen, fahren wir nach Westen Richtung Inselhaupstadt. Als wir am Strassenrand einen Markt erblicken, stoppen wir für einen ausserplanmässigen Halt. Kaum unter dem Marktdach aus Wellblech angekommen, beginnt es wie aus Eimern zu schütten und ein Gewitter entlädt sich über uns. Es ist schön eindrücklich ein Gewitter auf Koh Samui aus nächster Nähe mitzuerleben. Es donnert nicht einfach, es rumpelt gewaltig und die Intensität des Donners ist grösser als bei uns.

Der Regen lässt nach und wir fahren weiter Richtung Hin Lat-Wasserfall. Dieser befindet sich mitten im Urwald und vom Parkplatz aus sind es 30 Minuten zu laufen. Hier sollte man unbedingt gute Schuhe dabei haben, denn es ist ein kleines Trekking, welches in dieser Hitze und mit nassem Boden doch etwas anstrengend sein kann. Eigentlich sollte man beim Wasserfall sogar baden können, da es aber eben in den Bergen bzw. im Hinterland sehr stark geregnet hat, ist der Fluss stark angeschwollen und das Wasser braun gefärbt. Baden unmöglich. Franzosen, die uns entgegen kamen, haben Claudia erzählt, dass der Fluss innert kurzer Zeit mehr Wasser führte. Wenn es auf der Insel Gewitter hat unbedingt vorsichtig sein.

Unser nächstes Ziel ist das Zazan Boutique Hotel im Norden der Insel am Bophut Strand. Wir verkaufen es häufig und es wird von den Spezialisten auch immer wieder empfohlen. Lucy führt uns auch durchs Hotel und zeigt uns das letzte verfügbare Zimmer, den Spa und das Restaurant am Strand. Dort essen wir dann auch gleich etwas kleines und geniessen die Abendstimmung.

10.5.18

Schnorchelausflug – Heute geht es auf eine kleine Nachbarinsel. 

Mit dem Transferbus werden wir zu einem kleinen Pier im Süden gefahren um dort das hoteleigene Longtailboot zu besteigen. Mit auf dem Ausflug ist auch das holländische Paar Dyna und Bas. Unser Skipper fährt uns zu unsere ersten Fishing Stopp, wo wir unser Glück mit der Angel versuchen. Unsere Fänge sind aber so klein, dass wir sie auch gleich wieder zurück ins Meer entlassen. Nach zirka einer Stunde fahren wir zum Riff. Auf der Insel wohnen nur etwa 50 Personen und es gibt kein Hotel oder Restaurant für Touristen. Diese werden mit den Booten für den 90 minütigen Schnorcheltrip herangekarrt und auch gleich wieder weggebracht. So sind die Korallen noch einigermassen intakt. Vor allem die Korallen, die tiefer als 2 Meter liegen. Der Fischreichtum ist gross, vor allem die kleineren Fische sind zahlreich vertreten. Wir sehen auch noch Tintenfische und Blaupunktrochen. Viele Hartkorallen und einige Weichkorallen. Man hat das Gefühl, dass die Korallen sich hier gut entwickeln können.

  

Anschliessend gibt es einen Lunchstopp an einem traumhaften weissen Strand. Das Boot fährt bis 30 Meter am den Strand und wir können vom Boot aus an den Strand „laufen“. Das Wasser ist an dieser seichten Stelle badewannenwarm.

12.5.18

Relax- und Packtag

13.5.18

Abreisetag